Die Beschränkungen, die das Weiße Haus der Ukraine in Bezug auf den
Einsatz gelieferter Waffen auferlegt sind "veraltet, unlogisch und widersprüchlich",
kritisieren Michael Weiss und James Rushton. Ukrainische Truppen müssen das Recht haben, die Waffen auch
gegen Russen auf russischem Gebiet einzusetzen, rufen die beiden, anders sei der Krieg nicht zu gewinnen: "Die Biden-Administration erwartet von der Ukraine, dass sie einen Krieg nach Regeln führt, die die amerikanische Regierung niemals für sich selbst übernehmen würde. Und während viele Kritiken an der jüngsten US-Politik gegenüber der Ukraine - vor allem wegen der Verzögerung bei der Verabschiedung der letzten Tranche der Militärhilfe - zu Recht der Obstruktionspolitik der
Republikaner zugeschrieben werden können, ist dies eine Entscheidung, die direkt dem
Weißen Haus angelastet werden kann. Ein ehemaliger hochrangiger CIA-Offizier, der sich mit der Ukraine befasst hat, erklärte gegenüber
New Lines: 'Die Faktoren, die in unser Kalkül einfließen, werden durch russische Fehlinformationen hinsichtlich ihrer Fähigkeit und Bereitschaft zur Vergeltung beeinflusst. Wenn wir den Ukrainern erlauben,
unsere Munition innerhalb Russlands einzusetzen, verhindern wir einen unnötigen, politisch bedingten Verlust ukrainischer Menschenleben'. Während sich die amerikanischen Leitplanken in diesem Krieg häufig verschieben und das 'Nein' des Präsidenten häufig zum 'Ja' wird, wie es bei ATACMS und F-16 der Fall war, kann es sich die Ukraine
nicht leisten zu warten. Während wir diese Zeilen schreiben, stellt das Institute for the Study of War, eine in Washington D.C. ansässige Denkfabrik, fest, dass Russland erneut Truppen an der ukrainischen Grenze aufstellt, dieses Mal in
Sudzha, einer Stadt nordöstlich von Charkiw in der Region Kursk. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski bestätigte in einem Interview mit Reuters am 21. Mai, dass die
Lage auf dem Schlachtfeld 'eine der schwierigsten' sei, die die Ukraine seit Februar 2022 erlebt habe."
Stéphane Kenech
besucht den Flüchtlingshelfer Abdelkebir Taghia in
Laayoune, der größten Stadt der Westsahara. Taghia, den dort alle nur "Papa Afrika" nennen, wie Kenech berichtet, hat über die Jahre eine lokale Organisation für Flüchtlingshilfe gegründet - die einzige in der ganzen Region. Die Atlantikroute zu den Kanarischen Inseln war 2023 erneut die
tödlichste Migrationsregion der Welt, erfährt Kenech, Tausende Menschen sterben jedes Jahr auf See. Taghia will mit seiner Organisation vor allem verhindern, dass Menschen überhaupt eines der
verhängnisvollen Schlauchboote besteigen: "'Wir stoppen die Migration nicht in letzter Minute. Wenn jemand von Guinea nach Algerien und dann weiter nach Marokko reist, kann man nicht verlangen, dass er auf dem Weg anhält. Wir müssen also ihre wirtschaftlichen Bedürfnisse befriedigen, indem wir ihnen hier eine berufliche Perspektive bieten', sagt er. Taghia ist sich bewusst, dass die Situation der Migranten in der gesamten Region nach wie vor prekär und unsicher ist. 'Wir würden gerne Zuschüsse von der Europäischen Union erhalten, um humanitäre Projekte wie die, die wir gerade einrichten, zu entwickeln', betont er. Er bleibt hartnäckig, nutzt seine eigenen Kontakte und sucht Unterstützung bei der katholischen Kirche in Laayoune. Er ist regelmäßig in der Stadt unterwegs, um
Unternehmen davon zu überzeugen, Migranten einzustellen. 'Wir sind zu einer Art
Arbeitsvermittlungsagentur geworden', sagt er mit einem Lächeln."
Diane de Vignemont
geht der Geschichte hinter der sogenannten "Pozzi-Zange" nach und ergründet damit auch "135 Jahre Frauenschmerz" und "medizinisches Gaslighting". Die
starken Schmerzen, die die Autorin bei der Einführung der Kupferspirale erlitt, veranlassen de Vignemont, sich mit dem verwendeten medizinischen Gerät zu befassen, "einem Metallwerkzeug in Form einer Schere mit einer nach innen gebogenen Spitze", die den Zugang zur Gebärmutter erleichtern soll. Erfunden wurde das Instrument von
Dr. Samuel Pozzi gegen Ende des 19. Jahrhunderts - Pozzi war wohl ein ziemlicher Frauenheld, so Vignemont, ein frauenhassender Sadist war er aber wohl nicht, anders als sie beim Beginn ihrer Recherche vermutet. Er war einer der ersten, der die Gynäkologie als eigenen Medizinzweig etablierte, seine Heilungsansätze waren damals äußerst progressiv, erklärt die Autorin. Nur; einiges, was der sogenannte "
Liebesdoktor von Paris" damals annahm, wurde mittlerweile widerlegt, erfährt de Vignemont im Gespräch mit einem französischen Gynäkologen. Pozzi ging davon aus, dass dass der Gebärmutterhals "frei von sensorischen Nerven ist. In Wirklichkeit, so haben Fachleute inzwischen herausgefunden, befinden sich im Gebärmutterhals gleich
drei verschiedene Nerven: der Beckennerv, der Vagusnerv und der Hypogastrienerv. Er kann sehr wohl Schmerzen empfinden und seiner Besitzerin große Mengen davon zufügen."